Stadt Feuchtwangen

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Pressemeldungen Archiv 2022

Sehr gutes Fazit zu lokaler Wertschöpfung

28.02.2022


Seit Oktober 2020 verbrennen die Stadtwerke Feuchtwangen im städtischen Biomasseheizwerk am Schulzentrum heimische Hackschnitzel.
Seit Oktober 2020 verbrennen die Stadtwerke Feuchtwangen im städtischen Biomasseheizwerk am Schulzentrum heimische Hackschnitzel.

Ein sehr gutes Fazit können die Stadtwerke Feuchtwangen zu ihrer gezielten Verwertung heimischer Ressourcen ziehen. Seit Oktober 2020 nutzen die Stadtwerke im städtischen Biomasseheizwerk (BMHW) am Feuchtwanger Schulzentrum heimische Hackschnitzel aus örtlichen Wäldern. Nach einer Testphase von zwei Heizperioden spricht Lothar Beckler, der Technische Leiter der Stadtwerke, nun von einer durchweg positiven Bilanz für alle Beteiligten der lokalen Zusammenarbeit.


„Als lokaler Versorger haben wir es uns zum Ziel gesetzt, eine regionale Verbundenheit mit unseren Kunden, aber auch den Firmen und Lieferanten vor Ort zu schaffen“, schilderte Beckler. „Hierbei ist uns sehr wichtig, auf lokaler Ebene nach dem Prinzip des Gebens und Nehmens zu agieren.“ Aus eben diesem Grund haben die Stadt und die Stadtwerke Feuchtwangen vor knapp zwei Jahren gezielt nach einem örtlichen Hackschnitzel-Zulieferer gesucht. „Mit der bewussten Umstellung auf lokale Ressourcen wollten wir neben dem Thema Nachhaltigkeit vor allem auch unsere heimischen Waldbauern unterstützen und ihnen die Chance auf einen Absatz geben“, rief Bürgermeister Patrick Ruh in Erinnerung.


Bei der Entscheidung für den heimischen Vertragspartner haben die Stadtwerke Feuchtwangen Beckler zufolge entsprechend ihrer eigenen Unternehmensstrategie lieber auf Regionalität anstatt auf den günstigsten Preis gesetzt. „Damit verbrennen wir in unserem städtischen Biomasseheizwerk nun seit eineinhalb Jahren lokale Hackschnitzel, die aus dem städtischen Wald oder dem direkten Umfeld von Feuchtwangen in einem Umkreis von weniger als zehn Kilometer kommen“, erläuterte Bürgermeister Ruh. Zudem arbeite der Zulieferer aus Schnelldorf, der sich als Heizwärter auch um die Betreuung des gesamten BMHW sowie die fachgerechte Entsorgung der Rostasche kümmert, eng mit der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Feuchtwangen zusammen. „Über das Programm Feuchtwangen + gibt es für die Beschaffung von regionalen Hackschnitzeln einen lokalen Zuschlag, weshalb letztendlich unsere örtlichen Waldbauer einen besseren Preis für ihr Holz bekommen“, schilderte Beckler.


Lokale Wertschöpfung in allen Segmentbereichen


Diese erfolgreiche Zusammenarbeit sei für die Werkleitung eine Bestätigung und gleichzeitig ein Ansporn, das angestrebte Konzept der Lokalität in allen Segmentgruppen der Feuchtwanger Stadtwerke weiter zielgerichtet zu fördern. „Wir wollen in allen unseren Bereichen eine lokale Wertschöpfung unserer heimischen Ressourcen stark vorantreiben und damit weitere Unabhängigkeiten für Feuchtwangen schaffen“, erklärte Lothar Beckler. An ersten konkreten Planungen arbeiten die Stadtwerke hierzu bereits seit Längerem im Bereich der lokalen nachhaltigen Stromerzeugung sowie möglichen Kooperationen zur lokalen Wärmegewinnung mit heimischen Biogasbauern.

Schon beim offiziellen Vertragsabschluss vor gut eineinhalb Jahren freuten sich Bürgermeister Patrick Ruh (rechts), Lieferant Jürgen Dollinger (links) und Willi Utz über die lokale Zusammenarbeit und Wertschöpfung heimischer Ressourcen.
Schon beim offiziellen Vertragsabschluss vor gut eineinhalb Jahren freuten sich Bürgermeister Patrick Ruh (rechts), Lieferant Jürgen Dollinger (links) und Willi Utz über die lokale Zusammenarbeit und Wertschöpfung heimischer Ressourcen.
Seitdem wird der Speicher des Biomasseheizwerks am Schulzentrum jährlich mit rund 3.000 Schüttraummeter an Hackschnitzeln aus dem städtischen Wald und nahem Umfeld gefüllt.
Seitdem wird der Speicher des Biomasseheizwerks am Schulzentrum jährlich mit rund 3.000 Schüttraummeter an Hackschnitzeln aus dem städtischen Wald und nahem Umfeld gefüllt.