Stadt Feuchtwangen

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Pressemeldungen Archiv 2022

Energiewende der Industrie mit den Stadtwerken Feuchtwangen

14.12.2022


Bei der Unterzeichnung der Absichtserklärung zur Kooperation beim Bau zwei neuer PV-Freiflächenanlagen: Bürgermeister Patrick Ruh, Hans-Martin Bachmann (REHAU), Technischer Stadtwerkeleiter Lothar Beckler und Dr. Thomas Siggenauer (REHAU) (vordere Reihe von links) sowie Matthias Herrmann (REHAU), Kristina Eschenbacher (REHAU), Frank Stegemann (REHAU) und Kaufmännischer Stadtwerkeleiter Thomas Stöhr (hintere Reihe von links).
Bei der Unterzeichnung der Absichtserklärung zur Kooperation beim Bau zwei neuer PV-Freiflächenanlagen: Bürgermeister Patrick Ruh, Hans-Martin Bachmann (REHAU), Technischer Stadtwerkeleiter Lothar Beckler und Dr. Thomas Siggenauer (REHAU) (vordere Reihe von links) sowie Matthias Herrmann (REHAU), Kristina Eschenbacher (REHAU), Frank Stegemann (REHAU) und Kaufmännischer Stadtwerkeleiter Thomas Stöhr (hintere Reihe von links).

Die Feuchtwanger Industrie steht im Hinblick auf Klimaneutralität großen Herausforderungen gegenüber. Zur Lösung der Probleme bieten die Stadtwerke Feuchtwangen nun individuelle Kooperationen an. „Wir wollen, dass unsere Feuchtwanger Industrie auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleibt. Eine klimaneutrale Energieversorgung ist hierfür unverzichtbar. Mit unseren Stadtwerken stehen wir an der Seite der Unternehmen“, erklärte Feuchtwangens erster Bürgermeister Patrick Ruh anlässlich der Unterzeichnung einer Absichtserklärung mit dem ansässigen Unternehmen REHAU.


Zwei neue Photovoltaik (PV)-Freiflächenanlagen mit einer Gesamtleistung von rund zehn Megawatt wollen die Stadtwerke Feuchtwangen dabei in enger Zusammenarbeit mit REHAU neben dem Firmengelände errichten. Die entsprechende Absichtserklärung zwischen den Stadtwerken als Stromerzeuger und dem Unternehmen als Abnehmer haben die Beteiligten nun Anfang Dezember unterzeichnet.


„Noch befinden wir uns gemeinsam intensiv in der Planungsphase“, berichtete Lothar Beckler, der Technische Leiter der Stadtwerke Feuchtwangen. „Allerdings wollen wir die beiden Anlagen möglichst schnell umsetzen und in Betrieb nehmen.“ Schließlich sei der Druck auf die Energiewirtschaft spätestens seit dem Ukraine-Krieg enorm und sorge für erhebliche Preisanstiege bei der Energieversorgung. „Für Feuchtwangen ist der Solarpark mit seiner Leistung von insgesamt etwa zehn Megawatt ein großer Schritt in Richtung energetische Unabhängigkeit“, zeigte sich auch Bürgermeister Ruh überzeugt. Der Feuchtwanger Rathauschef dankte REHAU für das entgegengebrachte Vertrauen und die gute Zusammenarbeit mit der Stadt und den Stadtwerken.


Als potenziellen Standort für die geplanten Solarparks haben die Stadtwerke gegenwärtig drei Flächen in direkter Nähe zum Feuchtwanger Industriegebiet in Aussicht. Die erforderlichen Untersuchungen, wie beispielsweise die Erstellung eines Blendgutachtens oder die spezielle artenschutzrechtliche Prüfung (saP), laufen bereits. Der Bau der PV-Anlagen solle gemäß Vertrag durch die nahKRAFT GmbH der Stadtwerke erfolgen und auch nach Inbetriebnahme in deren Eigentum stehen. Über ein sogenanntes Power Purchase Agreement (PPA), einer speziellen Stromkaufvereinbarung, bezieht REHAU über einen Zeitraum von 20 Jahren den Großteil des hierbei gewonnenen grünen Stroms zu einem fest vereinbarten Preis. „Die neue Anlage unterstützt uns im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie dabei, mehr und mehr auf regenerative Energiequellen zu setzen. Knapp 20 Prozent unseres Energiebedarfs am Standort Feuchtwangen soll die Anlage zukünftig decken. Die Stadt ist für uns ein wichtiger Partner“, unterstreicht Frank Stegemann, Energiemanager REHAU Industries. Mit weiteren interessierten ansässigen Unternehmen sind die Stadtwerke zudem aktuell im Gespräch.


„Unsere Planungen neuer PV-Anlagen sind für den Wirtschaftsstandort Feuchtwangen von hoher Bedeutung und stoßen bei unseren lokalen Industriebetrieben auf großes Interesse“, schilderte Bürgermeister Ruh. „Dank der langfristigen Kooperation mit den Stadtwerken können die Firmen auf eine sichere Versorgung zu stabilen Preisen bauen.“ Gleichzeitig hätten die Firmen mit dem Verbrauch von lokal erzeugten grünen Strom die Chance auf entsprechende CO2-Zertifizierungen, womit sie sich einen entscheidenden Vorteil im Wettbewerb verschaffen können. Mit dem Bau neuer PV-Anlagen und der energetischen Umrüstung innerhalb der Industrie erreiche Feuchtwangen wichtige Zwischenziele auf dem geplanten zukunftsträchtigen Weg der Dekarbonisierung.