Stadt Feuchtwangen

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Historisches Einzeldenkmal in neuem Glanz

11.07.2025


Die Sanierung des Einzeldenkmals
Die Sanierung des Einzeldenkmals "Zum Taubenbrünnlein 5" ist fast abgeschlossen. Über die noch laufenden Arbeiten informierte KU-Vorstand Arthur Reim (l.) nun Feuchtwangens ersten Bürgermeister Patrick Ruh.

Das städtische Kommunalunternehmen „KU Stadtentwicklung Feuchtwangen“ haucht einem weiteren historischen Gebäude in der Feuchtwanger Altstadt neues Leben ein. Das denkmalgeschützte Haus „Zum Taubenbrünnlein 5" wird derzeit umfassend saniert. Die Arbeiten befinden sich bereits in der finalen Phase, dabei erstrahlt das Einzeldenkmal aus dem 18. Jahrhundert inzwischen in eindrucksvollem neuem Glanz. 


Ein echter Blickfang ist schon jetzt die neu gestaltete Außenfassade. „Einst vollständig verputzt, haben wir das historische Fachwerk sorgfältig freigelegt, saniert und die gesamte Fassade frisch gestrichen“, erklärte Arthur Reim, Vorstand des städtischen Kommunalunternehmens. Auch das neue Dach ist bereits fertig. „Im Inneren laufen aktuell noch die Malerarbeiten auf Hochtouren“, teilte Reim mit. Im Anschluss folgen der Einbau der Treppen, Türen und Bodenbeläge sowie die abschließenden Elektroinstallationen. Im Außenbereich stehen zudem noch die Arbeiten an den Terrassenbelägen an.


Bis zum Herbst soll das Gebäude nach aktuellem Stand bezugsfertig sein. Entstehend werden insgesamt fünf Wohneinheiten: ein bis zwei Wohnungen für die dauerhafte Vermietung sowie die übrigen Einheiten als kleinere Appartements für die Kurzzeitnutzung, die vor allem für die Schauspielerinnen und Schauspieler der Kreuzgangspiele sowie Studierende vorgesehen sind. „Gemeinsam mit dem Planungsbüro war es uns wichtig, in jeder Wohnung sichtbare Elemente der historischen Bausubstanz zu bewahren und gestalterisch einzubinden“, erläuterte Reim.


„Wir freuen uns, dass dieses markante Einzeldenkmal im Herzen Feuchtwangens eine neue Perspektive bekommt und neuen Glanz in diesen Teil der Altstadt bringt. Schließlich dient die Sanierung der Aufwertung des Bereichs am Taubenbrünnlein und soll Anreiz für weitere private Sanierungen sein“, unterstrich Feuchtwangens erster Bürgermeister Patrick Ruh. Durch die umfassende Sanierung wird das Objekt „Zum Taubenbrünnlein 5“ zum KfW-Denkmalhaus entwickelt. „Gerade in unserer historischen Altstadt legen wir größten Wert darauf, nachhaltige energetische Standards mit dem Denkmalschutz in Einklang zu bringen“, betonte Bürgermeister Ruh. „Unser Ziel ist es, die Einzeldenkmäler und damit auch ein Stück Feuchtwanger Geschichte zukunftsfähig zu bewahren. Die Verbindung von Energieeffizienz und historischer Bausubstanz ist dabei stets eine besondere Herausforderung, der wir uns bewusst stellen.“


Wie Reim berichtete, stand die Sanierung gerade zu Beginn vor großen Herausforderungen. „Bei der Entkernung zeigten sich erhebliche Schäden, die zuvor unter neuzeitlichen Materialien verborgen lagen. Große Teile des Gebäudes waren von Feuchtigkeit durchzogen, stellenweise hatte sich Hausschwamm ausgebreitet“, schilderte der KU-Vorstand. Erst die aufwändige Freilegung machte das gesamte Ausmaß der Schäden sichtbar. „Mit großer Sorgfalt und fachlicher Unterstützung konnten wir die Gebäudestruktur sichern und die Schäden dauerhaft beheben.“


Die Gesamtkosten für Erwerb, Planung und Sanierung belaufen sich nach gegenwärtiger Kalkulation auf rund 1,3 Millionen Euro. Eine Förderung in Höhe von 800.000 Euro ist in Aussicht gestellt.