Pressemeldungen
104 neue Betreuungsplätze für Feuchtwangens Kinder
28.04.2025
Mit dem Neubau einer sechsgruppigen Kindertageseinrichtung schafft die Stadt Feuchtwangen insgesamt 104 neue Betreuungsplätze und damit eine wichtige Entlastung angesichts der seit Jahren anhaltend hohen Nachfrage nach Angeboten für die Kinderbetreuung. Während die bauvorbereitenden Maßnahmen vor Ort bereits im Gange sind, feierten die Beteiligten mit dem symbolisch ersten Spatenstich nun auch offiziell den Baubeginn für die neue Kindertagessstätte im Feuchtwanger Wohngebiet „Röschenhof“.
Die Stadt Feuchtwangen ist Bauherr und investiert insgesamt rund 7,85 Millionen Euro in den Neubau der Kindertagesstätte. „Neben den dringend benötigten Betreuungsplätzen für unsere Kinder gestalten wir hier auch eine Perspektive für unsere engagierten Erzieherinnen und Erzieher, die seit Jahren unter schwierigen Bedingungen in Notgruppen arbeiten", betonte erster Bürgermeister Patrick Ruh beim Spatenstich. Gleichzeitig appellierte Ruh ausdrücklich an den Freistaat, den enormen Bürokratieaufwand für kommunale Projekte zu reduzieren, um dringend notwendige Vorhaben nicht weiter zu verzögern.
Eingerichtet werden in der Kindertagesstätte im „Röschenhof" drei Kleinkindgruppen mit 36 Plätzen, zwei Regelgruppen für 50 Kinder sowie eine gemischte Gruppe mit zwölf Kindergarten- und sechs Krippenplätzen. Damit bietet die Feuchtwanger Kindertageseinrichtung nach der Fertigstellung voraussichtlich im Sommer 2026 Betreuungsplätze für insgesamt 42 Kleinkinder unter drei Jahren, darunter ein integrativer Platz, sowie für 62 Kinder über drei Jahren, davon zwei integrative Plätze.
Die Bauweise verbindet Nachhaltigkeit mit Funktionalität, wie Stadtbaumeister Farag Khodary hervorhob. Aufgrund der Hanglage werden die tragenden Wände des Hanggeschosses sowie die Geschossdecke als Stahlbeton umgesetzt. Die Bodenplatte wird tragend ausgeführt, dazu sind zur Baugrundverbesserung Schotterstreifen geplant. Das Erdgeschoss entsteht in ökologisch wertvoller Holzständerbauweise. Neben dem gedämmten Foliendach erhalten auch die Fassaden ein mineralisches Wärmeverbundsystem. Für das Projekt hat die Stadt Feuchtwangen laut Khodary Zuschüsse über verschiedene Förderprogramme beantragt. So beläuft sich über das Bayerische Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales die maximale Fördersumme auf rund 3,6 Millionen Euro. Über das Programm "Klimafreundlicher Neubau Nichtwohngebäude - Kommune" der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) erhält die Kreuzgangstadt voraussichtlich 94.425 Euro. Dazu ist über das Bayerische Holzbauförderprogramm (BayFHolz) des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr ein Zuschuss in Höhe von voraussichtlich 67.700 Euro zu erwarten.
Träger der Einrichtung wird nach der Fertigstellung die Evangelische Kirchengemeinde Feuchtwangen sein. Dekan Wigbert Lehner und Pfarrer Jörg Herrmann dankten der Stadt für die gute Zusammenarbeit. „Wir freuen uns sehr, diesen Kindergarten nun entstehen zu sehen, und danken der Kommune für das Vertrauen, Feuchtwangen gemeinsam weiterzuentwickeln, damit unsere Stadt auch weiterhin lebenswert und familienfreundlich bleibt“, äußerte Dekan Lehner. „Danke, dass wir von Anfang an die Planungen eingebunden waren und unsere Ideen stets einbringen konnten“, ergänzte Pfarrer Herrmann. Wie die künftige Einrichtungsleiterin Ramona Anders und Kathrin Regenhardt, Geschäftsführerin aller vier Feuchtwanger KITAs der Evangelischen Kirchengemeinde, informierten, entwickle ein Team derzeit gemeinsam ein Konzept mit dem Fokus auf eine „Faire KITA“, wobei der Schöpfungsgedanke und das Thema faires Essen im Mittelpunkt stehen soll. „Wir freuen uns auf die Fertigstellung, damit die vielen Notgruppen in Feuchtwangen bald zentral an einem Ort ein neues Zuhause bekommen", erklärte Regenhardt.