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Pressemeldungen

Kahlschlag im Gesundheitswesen muss ein Ende haben

26.01.2024


Bürgermeister Patrick Ruh nimmt auch die Kassenärztliche Vereinigung und die Krankenkassen in die Pflicht, um eine weitreichende medizinische Versorgung vor Ort zu sichern.
Bürgermeister Patrick Ruh nimmt auch die Kassenärztliche Vereinigung und die Krankenkassen in die Pflicht, um eine weitreichende medizinische Versorgung vor Ort zu sichern.

„Nicht nur im Krankenhauswesen, auch in der ambulanten Versorgung wird immer mehr Geld ausgegeben, trotzdem fallen immer mehr Angebote weg. Das muss ein Ende haben“, teilt Feuchtwangens erster Bürgermeister Patrick Ruh mit. Dies treffe nicht nur ANregiomed, sondern auch ärztliche Leistungen in der Fläche. „Kassenärztliche Vereinigung und Krankenkassen sind ebenso gefordert. Diese Organisationen bekommen das Geld der Versicherten und haben den besten Überblick. Trotzdem ist von ihnen wenig bis gar nichts zu hören“, kritisiert Ruh. Die Kinderpsychiatrie in Herrieden sei geschlossen, das chirurgische Angebot in Feuchtwangen, ebenso werden weitere MVZs an den Standorten Dinkelsbühl und Rothenburg auch in Frage gestellt.


Im Krankenhausbereich drohe die Konzentration aller Leistungen in Ansbach. Dies würde nicht nur ein Ende der stationären Angebote im gesamten Landkreis bedeuten, sondern sich auch auf die Fachärztliche Versorgung auswirken.
Für eine zuverlässige Versorgung der Menschen ist aber insbesondere der Standort Feuchtwangen nicht nur notwendig, sondern verfügt auch über ein gutes Potenzial, das es zu nutzen gilt. Hierzu hat Ruh nachstehende Forderungen eingereicht:


Aktive Bewirtschaftung der Praxisklinik Feuchtwangen


Die Praxisklinik Feuchtwangen bietet einer Reihe von Gesundheitsdienstleistern sehr gute Arbeitsbedingungen. „Der Grundgedanke nach Schließung der stationären Versorgung im Jahr 2012 ambulante Leistungen anzubieten und eine Kurzzeitpflege einzurichten, war ein Erfolgsmodell, das in den letzten Jahren vernachlässigt worden ist“, erklärt Ruh. Dies habe dazu geführt, dass in größerem Umfang Flächen leer stehen und Betriebskosten verursachen, denen keine Einnahmen gegenüberstehen. Eine aktive Bewirtschaftung des Gebäudes, mit dem Ziel neue Mieter zu finden und damit die Einnahmen zu steigern, sei nicht erkennbar. Wenn jetzt auch noch das MVZ Chirurgie geschlossen wird, dürften von den 5000 qm Fläche über 1000 qm brachliegen, so Ruh.


Hierzu gehört auch die erneute Einrichtung einer Kurzzeitpflege, die, soweit das Unternehmen damit überfordert ist, auch an einen externen Träger vermietet werden kann.


Die MVZ GmbH soll die bestehenden hohen Förderungen zur Ansiedelung eines Kinderpsychiaters und eines Hausarztes nutzen und sein Angebot in Feuchtwangen, neben der bestehenden Gynäkologie, fachärztlich ergänzen. Weiter ist zu gewährleisten, dass chirurgische Sprechstunden und Durchgangsärztliche Leistungen angeboten werden. Hierzu gehört ein Eingriffsraum.


Nach Überzeugung von Ruh ist im Gesundheitssystem genug Geld, es werde nur falsch eingesetzt.