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Feuchtwangen ist eine Stadt mit außergewöhnlich reicher historischer Bausubstanz. Viele Gebäude im Stadtbild stammen aus Jahrhunderten, in denen mit großem handwerklichem Können, regionalen Materialien und architektonischem Feingefühl gebaut wurde. Heute prägen sie das Erscheinungsbild unserer Altstadt – und unser gemeinsames kulturelles Gedächtnis.
Doch dieses Erbe ist zugleich Verpflichtung. In Zeiten steigender Baukosten, begrenzter Mittel und neuer Anforderungen an Klimaschutz und Energieeffizienz stehen wir als Stadt, wie auch die vielen Privateigentümer, vor großen Herausforderungen: Wie können wir die Vielzahl denkmalgeschützter Gebäude erhalten, ohne ihre Authentizität zu gefährden – und ohne unsere Ressourcen zu überfordern?
Die Antwort liegt in einer differenzierten und zukunftsfähigen Strategie.
Feuchtwangen investiert gezielt in die Sanierung besonders bedeutender Gebäude – dort, wo die öffentliche Nutzung, die städtebauliche Bedeutung oder das kulturelle Potenzial klar im Vordergrund stehen.
Diese Projekte – etwa im Bereich Kultur, Tourismus, Bildung oder Stadtidentität – werden mit großem planerischen und fachlichen Aufwand umgesetzt, stets denkmalgerecht und möglichst nachhaltig. Hier entsteht neue Zukunft aus historischer Substanz.
Gleichzeitig gibt es viele Gebäude, bei denen eine sofortige Sanierung aus fachlichen oder wirtschaftlichen Gründen derzeit nicht vertretbar ist. Die Gründe dafür sind vielfältig: Manche Gebäude haben aktuell keine klare Nutzungsperspektive, bei anderen wären die technischen Eingriffe mit heutigen Mitteln zu massiv, zu teuer oder nicht denkmalverträglich.
In diesen Fällen verfolgen wir eine verantwortungsvolle Alternative: die zukunftsorientierte Substanzbewahrung. Das bedeutet konkret: Wir sichern die Gebäude vor Verfall – durch Reparaturen, Feuchteschutz, Grundsicherung der Statik. Wir unterlassen jedoch tiefgreifende Umbauten, die dem Charakter des Gebäudes nicht gerecht würden.
So bleibt die historische Substanz erhalten – und künftigen Generationen verantwortungsvoll übergeben.
Der technologische Fortschritt im Bauwesen ist rasant. Neue Materialien, digitale Erfassungsmethoden, reversible Dämmsysteme und effizientere Energiestrategien machen es wahrscheinlich, dass in einigen Jahren deutlich bessere und denkmalverträglichere Sanierungslösungen zur Verfügung stehen – und zugleich wirtschaftlicher sein werden.
In Feuchtwangen haben wir als BauKomptenzcluster dafür beste Voraussetzungen: Mit dem Campus Feuchtwangen der Hochschule Ansbach, einem Forschungszentrum für energieeffizientes und nachhaltiges Bauen, sowie der Bayerischen BauAkademie, als Fort- und Weiterbildungsstätte für das Bauhandwerk, sind hier zwei bedeutende Zukunftsakteure vor Ort. Sie forschen, entwickeln und bilden praxistauglich weiter zu all den Lösungen, die auch den Umgang mit historischer Bausubstanz grundlegend verändern können.
Feuchtwangen verbindet beides: Wir sanieren mit Sorgfalt – und wir bewahren mit Weitsicht. Wir handeln heute – und bereiten das Morgen vor. Wir sehen Denkmalpflege nicht als Luxus, sondern als Ausdruck von Identitätsbewahren. Zukunft entsteht nicht nur durch Bauen, sondern auch durch bewusstes Nicht-Bauen – wenn es dem langfristigen Erhalt historischer Bausubstanz dient.
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