Konjunkturumfrage: KI-Nutzung

Die Auswertung der Rückmeldungen im II. Tertial 2023 und nun als Vergleichsgröße im II. Tertial 2025 zeigt für Feuchtwangen eine Zunahme der KI-Nutzung in den Betrieben. Zugleich wird jedoch deutlich, dass die tatsächliche Nutzung Künstlicher Intelligenz im Verhältnis zu ihrem potenziellen Anwendungsfeld weiterhin auf einem noch niedrigen Niveau liegt. 

In der 17. Konjunkturumfrage im Bezugstertial II/2023 stellte KI für viele Betriebe ein absolutes Neulandthema dar. Fast kein Unternehmen nutzte entsprechenden Anwendungen. Auch in der 23. Konjunkturumfrage zum Bezugszeitraum des II. Tertials 2025 bleibt die KI-Nutzung noch begrenzt, auch wenn Sie inzwischen bei einem Drittel liegt. Zwar ist der Anteil der Unternehmen gestiegen, die KI einsetzen oder deren Einsatz konkret planen, im Verhältnis zur Gesamtzahl der Betriebe und angesichts des technlogischen Wandels und des Konkurrenzdrucks zu Unternehmen, die unabhängig der Branche KI als Hilfs- oder Unterstützungsmittel nutzen, handelt es sich jedoch weiterhin um eine Minderheit. 

Die Entwicklung vollzieht sich damit eher als vorsichtige Annäherung denn als umfassender Einsatz in Zeiten des Strukturwandels. Ein produktivitätswirksamer Einsatz in Kernprozessen bleibt bislang die Ausnahme.

Vor diesem Hintergrund kommt begleitenden Informations- und Sensibilisierungsmaßnahmen auch weiterhin eine besondere Bedeutung zu. Das Stadtmarketing hat unter anderem 2024/2025 mit KI-Sonderausstellungen versucht, das Thema und den damit verbundenen Wandel anschaulich an die heimischen Akteure heranzutragen. Ziel war es, Berührungsängste abzubauen, konkrete Anwendungsbeispiele zu vermitteln und die Übertragbarkeit auf kleine und mittelständische Betriebe sichtbar zu machen. 

Insgesamt zeigt der Vergleich der beiden Umfragen zwar einen Einstellungswandel hin zu einer pragmatischeren Betrachtung von KI, zugleich aber auch einen deutlichen Nachholbedarf bei der tatsächlichen Nutzung. Für den Wirtschaftsstandort Feuchtwangen bleibt KI damit eine strukturelle Entwicklungsaufgabe, deren Umsetzung Zeit, Wissenstransfer und weitere begleitende Unterstützungsangebote erfordert.